

Lösungen, die beim Wärmebedarf ansetzen haben entsprechend den größten Effekt auf Kosten, Umweltbilanz, Nachhaltigkeit und Sicherheit.
Seit vielen Jahrzehnten spielen Nah- und Fernwärmenetze hier eine wichtige Rolle.
Die Energieversorgung wird von der Gemeinde übernommen. Damit machen wir und unabhängig von Marktentwicklungen und Preisschwankungen.
Daher ist unser Ziel die Errichtung eines Nahwärmenetzes mit Wärme und Strom aus erneuerbaren Energien zu günstigen Preisen
Fragen und Antworten
zum Thema Nahwärmenetz in Westerau
Warum ist es sinnvoll ein eigenständiges Nahwärmenetz in Westerau zu bauen? |
Nahwärme – Ihre Vorteile im Überblick
· Energie aus der Region – für die Region · Einbindung der regionalen Anbieter · den nächsten Generationen auf Landleben innovativ und regenerativ ermöglichen · das Geld bleibt in der Region · Steuereinnahmen für die Gemeinde · Schonung der Umwelt und folgender Generationen · Vermeidung von CO2 Emissionen und Atommüll · Imagegewinn für Ihre Gemeinde · weitestgehend Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern · Vorräte an fossilen Brennstoffen wie Kohle, Erdöl und Erdgas sind begrenzt · Die Sicherheitspolitik hängt auch von der Energiepolitik ab. Fossile Brennstoffe sind limitiert und kriegerische Auseinandersetzungen um entsprechende Ressourcen sind früher oder später die Konsequenz dieser Tatsache. Außenpolitisch betrachtet ist eine Energie-Autarkie vor allem hinsichtlich politisch instabiler Handelspartner von Bedeutung. · Fossile Brennstoffe sind endlich. Um den nächsten Generationen jedoch nicht eine buchstäblich ausgebrannte Welt zu hinterlassen, sind „unendliche“ Energieformen die einzig sinnvolle Lösung. Solange die Sonne scheint, der Wind bläst, Flüsse fließen und die Gezeiten das Meer bewegen, werden die Quellen regenerativer Energien nicht versiegen. |
Was für Vorteile habe ich? |
· Kostensicherheit – Die Preise sind auf lange Zeit festgelegt. Eine Preisentwicklung ist fast völlig unabhängig von den Gas- und Ölpreisen. – dauerhaft günstigere und kalkulierbare Heizkosten· Energieeinsparung. Sie zahlen nur die Energie, die Sie nutzen und nicht für die Wärme, die eine normale Heizung durch den Schornstein bläst (ca. 5 – 10% Einsparung)· Kostenersparnis – keine Wartungs- und Reparaturkosten – keine Schornsteinfegergebühren – keine Rücklagen für eine neue Heizungsanlage – es wird nur die kWh Endenergie bezahlt – keine Wirkungsgradverluste· Sorgenfreiheit – Sie brauchen sich um Ihre Heizung nicht mehr kümmern. – Eigenverwaltung (Genossenschaft) , Mitspracherecht als Mitglied |
Was ist eine Nahwärmeversorgung? |
Werden in überschaubaren Entfernungen mehrere Gebäude zentral über ein Heizwerk versorgt, so spricht man von Nahwärmeversorgung. Das heißt, es gibt anstatt einer Vielzahl von Heizkesseln in den Häusern nur noch eine zentrale Anlage die beispielsweise ein ganzes Dorf- oder Stadtgebiet mit Energie zum Heizen und für die Warmwasserbereitung versorgt. |
Sind die Rückläuferbögen oder die Einschätzung des Energiebedarfs aufgrund Gebäudesichtung die erste Berechnungsgrundlage? |
Die Wärmebedarfe im Quartier entstammen den Fragebogenrückläufern, Informationen von der Versorgungsnetzbetreiber (Erdgas), den Informationen des zuständigen Schornsteinfegers sowie im letzten Schluss auch einer Einschätzung des Energiebedarfs durch uns. Auf dieser Heatmap hat jedes Haus einen Energiebedarf zugeordnet bekommen. Die Vollständigkeit des Quartierskonzeptes sowie die Grundlagenerfassung zur Planung des Wärmenetzes erfordert dies. |
Was ist 1 kW, damit man sich das besser vorstellen kann? |
Die Anschlussleistung wird wie beim Kessel in kW angegeben. Der Wärmeverbrauch wird in kWh angegeben: Ein Liter Öl entspricht 10 kWh: z.B. 2.500 ltr. Öl wären dann 25.000 kWh. |
Was bedeutet es, dass die Verlegung der Nahwärmeleitung wirtschaftlich sein muss? |
Es sollten möglichst viele Wärmeabnehmer an einer Leitung angeschlossen sein. Wenn zu wenige anschließen sind die Kosten des Netzes im Verhältnis zur Wärmelieferung zu teuer. Um die Kosten für das Netz zu decken müsste der Wärmepreis angehoben werden. In diesem Fall wäre ein Nahwärmenetz nicht wirtschaftlich. Deshalb ist es wichtig, dass sich möglichst viele Wärmeabnehmer an das Netz anschließen. |
Sind die in der Veranstaltung gezeigten Leitungen lediglich die Hauptleitungen? |
Wie in der Lenkungsgruppe besprochen, wurden lediglich die Hauptleitungen aufgezeigt. Teilweise sind Häuser ausgeschlossen, um das 500 kWh/m/a Förderkriterium der KfW zu erfüllen. |
Wer würde das Nahwärmenetz betreiben? |
Das Nahwärmenetz wir von einer noch zu gründenden Genossenschaft betrieben, in der Sie Mitglied wären. |
Wo würde die Anlage stehen? |
Auf dem Gelände des ehemaligen Sportvereins Westerau. Das Gelände wird an die Genossenschaft verkauft oder verpachtet. |
Womit wird die Wärme produziert? |
Die Wärme wird in einer Heizzentrale erzeugt. Es sind folgende Wärmequellen vorgesehen:
– ein mit Holzhackschnitzeln befeuerter Kessel – eine Solarthermie Anlage – Notreserve: Öltank (keine monatl. Grundkosten oder regelmäßigen Wartungskosten) |
Wie kommt die Wärme in mein Haus? |
Jedes Haus kann an ein Nahwärmenetz angeschlossen werden. Das Netz besteht aus einem Rohr, durch das ca. 80° heißes Wasser gepumpt wird und so Wärme zum Haus bringt (Vorlauf). Ein weiteres Rohr, bringt das abgekühlte Wasser wieder zum Heizwerk zurück (Rücklauf). Von der Nahwärmehauptleitung erfolgt ein Abzweig zum jeweils zu versorgenden Gebäude. Dazu wird in der Regel ein schmaler Schacht mit einer Tiefe von ca. 100 cm ausgehoben. |
Vom Nahwärmenetz in der Straße wird die Hausanschlussleitung über Ihr Grundstück in den Heizungsraum verlegt und an die Hausübergabestation angeschlossen. Dafür ist eine Kernbohrung erforderlich, durch die die Hausanschlussleitungen (Vorlauf und Rücklauf) in das Gebäude geführt werden. Danach wird die Wand wieder wasserdicht verschlossen. |
Wo ist die Schnittstelle zwischen Nahwärmenetz und meiner Heizung? |
Die Schnittstelle zwischen Nahwärmenetz und Heizungsanlage im Haus ist die sogenannte Wärmeübergabestation. Diese wird nach Möglichkeit in der Nähe des bisherigen Kessels installiert. Eine solche Übergabestation wird an einer freien Wand montiert. Die Nahwärmeüber-gabestation befindet sich im Eigentum der Genossenschaft, das heißt bis hierhin ist die Genossenschaft verantwortlich. Diese muss dafür Sorge tragen, dass auch bei minus 20 °C ausreichend Wärme für Ihre Heizungsanlage zur Verfügung steht. |
Wie funktioniert eine solche Hauswärmeübergabestation? |
Das heiße Wasser des Nahwärmenetzes wird mit Hilfe von Pumpen zu den Häusern transportiert (Vorlauf). Die Hausübergabestation enthält einen Wärmetauscher, der die Wärme auf den hausinternen Heizkreislauf überträgt. Nach der Wärmeabnahme fließt das abgekühlte Wasser zurück in das Nahwärmenetz (Rücklauf). Über den Wasserdurchfluss und die Temperaturdifferenz zwischen Vor- und Rücklauf wird mit Hilfe des in der Übergabestation integrierten Wärmemengenzählers die abgenommene Wärme ermittelt.
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Muss mein alter Heizkessel sofort raus? |
Bei besonders alten Anlagen kann es sinnvoll sein, den alten Kessel und die damit zusammenhängende Warmwasserbereitung auszubauen. Ist aber insbesondere die Anlage zur Warmwasserbereitung noch gut in Schuss, lohnt es sich diese nicht zu demontieren und für den Betrieb mit der Nahwärmeversorgung weiter zu verwenden. |
Wie erfolgt die Erfassung der abgenommenen Wärme und welcher Service wird geboten? |
Die Wärmemenge in kWh wird über den eingebauten Wärmemengenzähler erfasst. Die Ablesung erfolgt wie beim Kaltwasser. |
Was mache ich mit meinen alten Öl- oder Gastanks? |
Die Öl- oder Gastank können ausgebaut und entsorgt werden. Das ist aber keine Voraussetzung.
Ein Kessel kann u.U. über Ebay oder die lokalen Anzeigenblätter verkauft werden. |
Was passiert, wenn ich beim Anschluss noch große Restmengen Öl im Öltank habe? |
Wenn gebaut wird, werden alle Anschlusswilligen über den Baubeginn und den wahrscheinlichen Anschlusszeitpunkt informiert. Wer anschließen will, sollte daher den Anschluss auch dadurch vorbereiten, dass er den Einkauf auf die noch erforderlichen Mengen begrenzt. Da der Spitzenlastkessel mit Öl betrieben werden soll, ist auch u.U. ein Verkauf an die Genossenschaft zu bedenken. |
Wer übernimmt die Hausanschlusskosten? |
Der Betreiber des Nahwärmenetzes übernimmt die Hausanschlusskosten bis zur Übergabestation sowie die Kosten für die Übergabestation selbst. Alles jenseits der Übergabestation fällt in die Zuständigkeit des Hauseigentümers. So z.B. die Einbindung des hausinternen Heizkreislaufs (Neuanbindung an die Übergabestation). Je nach Gebäude können diese Kosten variieren und liegen erfahrungsgemäß zwischen 500 und 1.500 €. |
Wieviel Genossenschaftsanteile muss ich bei einem Mehrfamilienhaus bezahlen? |
Je Feuerstelle ist 1x der festgelegte Genossenschaftsanteil zu entrichten. |
Wie viel Hausanschlüsse werden bei einem Mehrfamilienhaus ins Grundstück gelegt? |
1 Hausanschluss wird verlegt. Die Verteilung erfolgt innerhalb des Gebäudes. Gleich wie beim Wasseranschluss. |
Ist es möglich ein Mietshaus nach dem Anschluss um Wohnungen zu erweitern. |
Das sollte kein Problem sein. |
Hydraulischer Abgleich |
Ggf. müssen bei alten Heizkörpern die Ventile komplett erneuert werden, damit der hydraulische Abgleich vorgenommen werden kann. |
Wartung der Übergabestation |
Die Wartung der Übergabestation trennt sich in primär- und sekundärseitig. D.h. auf gut Deutsch, dass alle Teile der Übergabestation, welche durch Wasser des Wärmenetzes durchströmt werden (i.d.R. bis zum Plattenwärmetauscher) durch die Genossenschaft in Stand gehalten werden. Die Eichung des Wärmezahlers gilt 5 Jahre. Sekundärseitig hat der Kunde für Wartung und Instandhaltung zu Sorgen, da die Häufigkeit der Wartung mit der Qualität seines Heizungswassers zu tun hat. |
Benötigt man noch einen Pufferspeicher für Warmwasser? |
Die Übergabestation stellt, wie die meisten Heizungen jetzt auch, Warmwasser über einen Warmwasserspeicher her. Der alte Warmwasserspeicher kann verwendet werden, wenn dieser sich von der Heizungsanlage technisch trennen lässt. Ansonsten bedarf es einer einmaligen Anschaffung eines neuen Speichers (ca. 300 €). |
Als Teil meiner Heizungsanlage habe ich einen Warmwasserspeicher. Wird der nach erfolgtem Anschluss noch benötigt? |
Zusätzlich zur Übergabestation wird ein Warmwasserspeicher benötigt. Sie können ihren bestehenden nutzen. |
Wie wird die Wärme erzeugt? |
In Betrieb ist ein Hackschnitzelkessel, der Holzhackschnitzel eines noch zu benennenden Lieferanten der Region verbrennt.
In den sonnigen Jahresabschnitten wird vorrangig durch eine Solarthermie Anlage die Wärme für die Erhitzung des Wassers genutzt und ggf. mit Hilfe der Holzhackschnitzelverbrennung auf die einzuspeisende Wassertemperatur gebracht. Für den Notfall (Ausfall beider vorher genannten Wärmequellen) wird ein Öltank, dass die komplette Wärme erzeugen, bis zur Beendigung der Reparatur. |
Erfolgt die Verlegung der Rohrleitungen in der Straße oder im Bürgersteig? |
Die Verlegung ist abhängig von der bereits bestehenden Infrastruktur (Wasser, Abwasser; Strom, Glasfaserkabel, Kupferkabel, Gas). Teilweise sind Mindestabstände einzuhalten. Die genaue Verlegung plant das Planungsbüro. Da eine Landesstraße betroffen ist, sind zudem Genehmigungen des Straßenbauamtes erforderlich. |
Wer richtet die Hoffläche wieder her? |
Die vom Betreiber des Wärmenetzes beauftragte Baufirma wird der vorherige Zustand wieder bestmöglich herstellen. Sollten Sie Aufwertungen vornehmen wollen, sind diese selbst zu tragen. |
Können zwei Grundstücke über eine gemeinsame Hausanschlussleitung angeschlossen werden? |
Das ist aus technischer Sicht kein Problem. Sollten Sie Eigentümer beider Grundstücke sein, spricht auch rechtlich nichts dagegen. Anders ist es bei verschiedenen Eigentümern. Um die Wärmelieferung beider Anschlussnehmer sicherstellen zu können, müsste eine Dienstbarkeit (Nutzungsrecht) eingetragen werden. |
Kann ich meine alte Heizungsanlage in Betrieb lassen? |
Jein. Handelt es sich um eine Solaranlage (Warmwasserbereitung) oder einem Kachelofen ist eine Kombination mit der Nahwärme möglich und aus ökologischen Gesichtspunkten auch wünschenswert. Bei fossil betriebenen Heizungsanlagen bitten wir Sie, die Heizung still zu legen. Dies ist für die Planungssicherheit unerlässlich. |
Kann man später noch eine thermische Solaranlage errichten? |
Das ist zwar möglich aber nicht sinnvoll, da die Wärme bereits umweltschonend und durch die zentrale Anlage sehr effizient erzeugt wird. Zudem entstehen zusätzliche Kosten, die sich wirtschaftlich nicht rechnen. |
Kann die Nahwärme auch für Niedrigtemperaturheizanlagen (Fußbodenheizung) genutzt werden? |
Das ist problemlos möglich. Über ein Ventil wird die Vorlauftemperatur im Netz mit dem Rücklauf gekoppelt, um auf die gewünschte Temperatur zu kommen. |
Kann ich bei der Nahwärme auch eine Tag- und Nachtabschaltung eingeben und im Sommer die Heizung ausmachen? |
Der Anschluss an das Nahwärmenetz ist mit einem sehr modernen Steuerungs- und Regelungssystem verbunden. Auch Nachtabsenkungen, ausschließliche Einstellungen von Warmwasser, Zeitprogrammierungen, Außentemperatursteuerung, Frostschutz, Ferien und Wochenendprogrammierung etc. sind möglich. |
Kann eine Leitung im Netz kaputt gehen? |
Bei jedem technischen Bauteil besteht das Risiko, dass es irgendwann einen Defekt aufweist. Die Lebensdauer eines Fernwärmerohrs bei der geringen Beanspruchung eines Nahwärmenetzes liegt bei mind. 40 Jahren. Das gesamte Netz wird permanent fernüberwacht, so dass im Fall einer Störung die defekte Leitung ausfindig gemacht und der Fehler behoben werden kann. |
Ist die Versorgungssicherheit gewährleistet? |
Zum gegenwärtigen Zeitpunkt ist eine Vertragspartnerschaft mit einem Lieferanten aus dem Umfeld Westerau angedacht. Hier wurde von Treurat & Partner bereits in der Machbarkeitsberechnung die Preisangaben inkl. personeller Wartung der Anlage mit einbezogen.
Alternativen in der Region sind gegeben und könnten in Anspruch genommen werden. |
Wie sieht es mit der Verfügbarkeit der Hackschnitzel über die Nutzungsdauer aus? |
Jeder Blick in die Zukunft ist mit Unwägbarkeiten verbunden. Durch die Absicht, einen Vertrag mit dem Anbieter über 10 Jahre abzuschließen, wird das Ziel der Versorgungssicherheit für die Vertragsdauer erreicht. |
Woher kommen die Hackschnitzel? |
Aus den Knicks und Straßenbegleitgrün der Region. Überwiegend aus dem Herzogtum Lauenburg. |
Nach meinen Wissen benötigt man 1.500 € für den Genossenschaftsanteil und weitere etwa 1.500 € für die Umbaumaßnahmen durch den Heizungsmonteur. Wann werden diese Gelder fällig? |
Die genannten Zahlen sind richtig. Der Genossenschaftsanteil wird mit der Gründung der Genossenschaft fällig, die Mittel für den Heizungsmonteur nach erfolgtem Anschluss an das Wärmenetz. |
Was soll ich machen, wenn ich gern anschließen möchte, jedoch derzeit nicht die finanziellen Mittel habe? |
Sprechen Sie uns an, wir werden gemeinsam versuchen einen Weg zu finden (z.B. Stundung, öffentl. Kredit). |
Wie hoch ist der Anteil der Fördermittel an der Gesamtinvestition? |
Deutlich über 50 Prozent. |
Gibt es außer dem Wärmepreis noch weitere laufende Kosten (z.B. für die Wartung)? |
Der im 3. Workshop erläuterte Preis ist ein Endpreis. Er enthält die Ausgaben für die Wartung. |
Gibt es eine Pflicht zur Abnahme einer bestimmten Wärmemenge? |
Der Wärmeliefervertrag hat also Rahmen die vom Kunden angegebene Wärmemenge. Dies schließt jedoch weitere Sanierungen des angeschlossenen Gebäudes und weiteres energetisches Sparen nicht aus. |
Was passiert, wenn meine Heizung ein halbes Jahr vor dem Anschluss ausfällt. |
Das kann natürlich passieren. Über ebay sind jedoch gebrauchte Heizungen in großer Zahl und günstig verfügbar. Die Installation ließe sich über Nachbarschaftshilfe ermöglichen. Auf diese Weise könnte man die entstehenden Kosten erheblich reduzieren. |
Ich wohne im Außenbereich und befürchte, nicht angeschlossen zu werden. |
Die Fördermittel der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) sind an eine Netzleistung von 500 kw je Meter Netz gekoppelt. Wir erreichen diesen Wert auf der Basis von 80 Anschlüssen nur ganz knapp. Es ist deshalb so wichtig, dass sich möglichst alle Westerauer anschließen lassen. Je mehr Anschlüsse realisiert werden, umso eher können auch Häuser im Außenbereich (z.B. Neubaugebiet) angeschlossen werden. Eine konkrete Aussage ist jedoch erst möglich, wenn die Zahl der Teilnehmer fest steht. |
Bis zu welcher Länge ist die Hausanschlussleitung kostenlos? |
Es wird Aufgabe der Genossenschaft sein, darüber zu befinden. In Klinkrade waren die ersten 20 m kostenfrei, darüber hinaus kostet jeder Meter 50 €. Ob dieses Modell in Westerau übernommen wird, ist noch nicht entschieden. |
Was ist bei einer Insolvenz der Genossenschaft? |
Dass eine Genossenschaft insolvent wird ist fast unmöglich. Der Mittelfluss ist so gering, dass der Vorstand rechtzeitig Schieflagen erkennt und der Generalversammlung einen Vorschlag für die Behebung möglicher Problemsituationen vorlegen kann. Zudem haben Steuerberater und die Bank einen tiefen Einblick in die wirtschaftliche Situation und werden dann rechtzeitig Maßnahmen einfordern. Über alles wichtigen Dinge in einer Genossenschaft entscheiden ausschließlich die Mitglieder. |
Bleibt auch langfristig alles im Besitz der Genossenschaft? |
Über die Belange der Genossenschaft entscheidet diese mit ihren Mitglieder im Rahmen einer Generalversammlung. Hier entscheidet also jedes Mitglied mit. Alle haben das gleiche Stimmrecht, egal, wie viele Anteile erworben wurden. |
Wie ist der aktuelle Stand der Interessenbekundung? |
Es liegen Stand heute (11.11.) 40 Interessenbekundungen vor. (Weitere 10 wurden bei der Veranstaltung abgegeben). Wir befinden uns auf gutem Weg und hoffen, dass alle ihre Nachbarn zum Anschluss motivieren! |
Kann ich mich auch zu einem späteren Zeitpunkt anschließen lassen? |
Ein nachträglicher Anschluss ist nur bedingt möglich und hängt von der berechneten Auslastung des Netzes und der Lage des Objekts ab. Der Risikoanteil je Genosse wäre für denjenigen höher (ein höherer Genossenschaftsanteil wäre fällig) und die zusätzlichen Kosten müssten zu 100 % übernommen werden (z.B. Verrohrung zum Haus). – Je später der Anschluss nach Inbetriebnahme des Nahwärmenetzes je teuer wird es. |
Wie lange dauern die Baumaßnahmen? |
Von Baubeginn bis Fertigstellung etwa ein Jahr. |
Was passiert, wenn noch mehr Dörfer auf die gleiche Idee kommen? |
Das wäre großartig! Auf die Versorgung mit Hackschnitzeln hätte dies keine Auswirkungen. |






